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Schülerpreis Oldenburger Münsterland – DAS AMG RÄUMT AB

 

Stolz und Freude – Gefühle, die am Samstag, den 04.11.2017, beim Oldenburger Münsterlandtag 2017 in Essen zu Recht bei drei Schülerinnen des AMG und ihren Eltern, aber auch bei Fachlehrer Herrn Lübbers sowie dem Schulleiter Herrn Stelter überwogen.

Quelle:  Münsterländische Tageszeitung/Siemer

 

Barbara Münzebrock, Maleen Henken und Lena Sassen hatten mit ihren im Seminarfach „Das Oldenburger Münsterland – vom Armenhaus zur Boomregion“ erstellten Facharbeiten die Jury überzeugen können und den ersten Preis gewonnen. Überreicht wurden die Urkunden jeweils auf der Bühne des Oldenburger Münsterlandtages vor hunderten von Gästen u.a. von Bischof Jan Janßen sowie Weihbischof Wilfried Theising. Verbunden mit einer Laudatio auf die jeweilige Facharbeit durch ein Mitglied der Wettbewerbs-Jury konnten unsere Schülerinnen stolz den begeisterten Applaus der Menge genießen.

Auszüge aus der jeweiligen Laudatio belegen am besten die tollen Leistungen der drei jungen Damen.

 

Zu Barbara Münzebrock – „Flüchtlinge im Oldenburger Münsterland – Chance oder Problem“

In ihrer Facharbeit nimmt sich Barbara Münzebrock einem Thema an, das aktueller und kontroverser nicht sein kann: Flüchtlinge. Die Frage, wie Deutschland mit der Flüchtlingswelle umgehen kann, ist gesellschaftlich und politisch von höchster Relevanz und wird immer wieder hochemotional diskutiert. […] Mit ihrer Arbeit gelingt ihr ein sachlicher und differenzierter Diskus der Flüchtlingsfrage. Am konkreten Beispiel der Kommune Friesoythe verdeutlicht Barbara Münzebrock bestehende Probleme bei der Bewältigung der Flüchtlingsproblematik, zeigt aber auch Lösungswege und Chancen auf, wie die Region mit Engagement und Offenheit von den Neuankömmlingen profitieren kann. Diesen konstruktiven Lösungsansatz hält die Jury für auszeichnungswürdig.

 

Zu Maleen Henken – „Die Bevölkerungsentwicklung im Oldenburger Münsterland – Eine Region schwimmt gegen den Strom“

„Eine Region schwimmt gegen den Strom“ – mit dieser Feststellung beschreibt Maleen Henken eine Besonderheit des Oldenburger Münsterlandes: Im Gegensatz zu anderen ländlich strukturierten Gebieten wächst die Bevölkerung in dieser Region und weist signifikant höhere Geburtenraten auf.  […] Ihre Ursachenanalyse fällt dabei sehr differenziert und vielfältig aus: […] Ihr vorsichtiger Blick in die Zukunft spart auch kritische Stimmen nicht aus. […] Die Verfasserin kommt so zu einer differenzierten Bewertung des Bevölkerungswachstums, welches das Oldenburger Münsterland so nachhaltig prägt und kennzeichnet.

 

Zu Lena Sassen – „Plattdeutsch – von der Alltagssprache zur Randerscheinung“

„Ick snack platt. Du ook?“ Solche Sätze hört man immer seltener, besonders von Jugendlichen. Doch warum entwickelte sich Plattdeutsch von der Alltagssprache zur Randerscheinung? Mit dieser Frage beschäftigte sich Lena Sassen in ihrer Facharbeit. […] In einer sehr ausführlichen Auswertung einer Umfrage des Instituts für niederdeutsche Sprache zeigt Lena Sassen anschaulich auf, dass zwar der Großteil der norddeutschen Bevölkerung heute kein Plattdeutsch mehr spricht, dass aber für viele Menschen Plattdeutsch immer noch ein wichtiger Teil der Heimat und des norddeutschen Lebensgefühls ist und vielen ein Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit schenkt. […] Die fundierte und differenzierte Analyse der Geschichte und des Ist-Zustandes der plattdeutschen Sprache und das klare Plädoyer zum Erhalt der Sprache als wichtiges Element eines norddeutschen Lebensgefühls hält die Jury für auszeichnungswürdig.

 

Aber natürlich und zur großen Freude der Schülerinnen war der Preis neben der tollen Laudatio sowie der entsprechenden Urkunde auch mit einem – vielleicht noch wichtigeren smiley – Geldbetrag versehen.

 

Mädels, das habt ihr super gemacht!!!

 

Matthias Lübbers

 

 

 

Quelle:  Münsterländische Tageszeitung/Siemer