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Top Dogs – Königsdrama der Wirtschaft

 

Die Globalisierung frisst ihre Kinder

Das 1997 geschriebene Top Dogs beschäftigt sich nicht etwa mit Underdogs, sondern mit frisch gekündigten Spitzenmanagern, sogenannten Top Dogs, die in einem Outplacement-Center wiederaufbereitet werden sollen.

Alle Figuren dieser Tragikomödie leiden unter ihrer Kündigung und verstehen kaum oder gar nicht, dass sie nun die Entlassenen sind. Sie müssen jetzt das, was sie zuvor ihren Arbeitnehmern angetan haben, selbst erleben. Sie werden im Outplacement-Büro bei der NCC (New Challenge Company) therapiert.

Während dieser Therapien zeigt sich, dass die Top Dogs völlig entfremdet von ihrem Beruf, sich selbst und ihrem Privatleben sind. Sie alle sind durch ihre frühere Stellung gefangen. Sie alle leben in dem Wahn, nach ihren alten Zielen zu streben: Macht, Einfluss, Ansehen und Geld. Familienglück oder das Empfinden von Liebe sind für die Spitzenmanager nicht mehr möglich. In sehr unterschiedlichen grotesk-komischen Bildern zeigt Urs Widmer die geistige und emotionale Verkümmerung der Wirtschaftsführer.

Widmer lässt in seiner Sozialsatire 16 Alphamännchen und -weibchen auftreten. Dabei werden die Namen nach den Namen der Schauspielerinnen benannt. In unserer Aufführung spielen ausschließlich  Mädchen die Rollen der Top Dogs.

Formal ist das Stück sehr modern. Es gibt keine geschlossene Form, die Szenen zeigen keinen durchgehenden Handlungsstrang, die Grenzen zwischen den Psychologen und den Top Dogs verschwimmen.

 

Die Theater-AG der Oberstufe des AMG garantiert einen unterhaltsamen Theaterabend.

 

Aufführungstermine: 4.3., 9.3. und 14.3. 2018 jeweils um 19.30 im Forum

 

Einlass: 19.00

 

Eintritt: 5 Euro/ ermäßigt 3 Euro

 

Kartenreservierung: peterlanger@freenet.de