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Fahrt nach Esterwegen zur Gedenkstätte Emslandlager

 

Am 8. Dezember 2017 haben wir (Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 10c) mit unseren Geschichtslehrern Herrn Berssen und Herrn Protschka eine halbtägige Exkursion zur Gedenkstätte Esterwegen durchgeführt. Die Gedenkstätte erinnert an insgesamt 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlager im Emsland von 1933 bis 1945.

Da wir das Thema im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus schon einige Zeit im Unterricht behandelt hatten, besaßen wir bereits einige Vorkenntnisse und Informationen.

Spielerisch entdeckten wir zunächst mit kleinen Aufgaben und Aufträgen versehen das ehemalige Lagergelände, das von Archäologen und Außenarchitekten sehr anschaulich und ansprechend für die Besucher gestaltet worden ist. Allein die Größe des Außenbereichs der Gedenkstätte ist beeindruckend.

Ergänzend folgte ein Vortrag, der von einem kompetenten und engagierten Referenten gestaltet wurde. In diesem Zusammenhang erfuhren wir viel Neues und uns wurden der nähere Aufbau des Konzentrationslagers sowie die Lebensumstände der Häftlinge vermittelt.

In einer kurzen Pause konnten wir uns in der Cafeteria etwas stärken. Die Bedienung war kompetent und sehr freundlich. Dann ging es in die umfangreiche Ausstellung.

Anhand von Erkundungs- und Fragebögen, die wir ausgehändigt erhielten, mussten wir Fragen zu Häftlingen des Lagers beantworten. Dazu war es erforderlich, sich intensiv mit der Ausstellung zu beschäftigen. Die vorgegebenen Arbeitsaufträge waren klar formuliert und nicht zu schwer zu bearbeiten.

Die allgemeine Gestaltung der Gedenkstätte, die an alle Emslandlager erinnern soll, hat uns überzeugt, sie ist sehr modern, ansprechend und vermittelt eindrückliche Einblicke in die Geschichte der Emslandlager.

Für uns war der Ausflug informativ und gelungen, da wir sehr viel Neues erfahren haben. Vor allem bewegte uns das Leben der Inhaftierten und auch die Erkundung des Geländes war interessant. Aber wir würden jedem empfehlen, das ehemalige Lager nochmal privat zu besuchen, denn aufgrund des zeitlich befristeten Rahmens, der dieser Exkursion zugrunde lag, konnten einige das Gelände nur in Teilen erkunden.

Wir sind der Meinung, dass sich die Exkursion wirklich gelohnt hat, da das Thema so noch intensiver und eindrücklicher in unserem Gedächtnis verbleibt. Die schreckliche Geschichte der Konzentrationslager des Emslandes werden wir nicht mehr vergessen.

 

Jolina Vössing und Greta Schönig, 10c

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